Umfrage: Eine Stunde oder ewig?

Juhu – ich habe eine Idee für ein neues Buch. (Habe ja höchstens zehn angefangene auf der Festplatte.) Diesmal, liebe Blogleserin, lieber Leser, hätte ich gern deine Hilfe! Denn auch Fantasy und Science-Fiction werden durch Recherche besser.

Also … Folgendes: Ein ganz normaler Tag in deinem Leben, du sitzt am Frühstückstisch. Plötzlich schwebt ein riesiges Raumschiff über der Welt.

Das Raumschiff öffnet sich. Überzeugende Außerirdische bauen sich vor der Menschheit auf und fragen jeden einzeln:

Willst du noch eine Stunde leben – oder ewig?

Alle werden gleichzeitig gefragt. Jeder bekommt zwei Minuten Bedenkzeit. Für Kinder unter sechs entscheiden die Erziehungsberechtigten. Wer ewig leben will, dessen Alter wird eingefroren, und er kann auch nicht mehr durch Gewalteinwirkung sterben. Wer noch eine Stunde leben will, den lassen die Außerirdischen in Ruhe und dann stirbt er schnell und schmerzlos.

Halt, du bist noch nicht entlassen.

Warum würdest du so entscheiden?

Wenn du ewig leben willst: Wie stellst du dir dein weiteres Leben vor?

Wenn du das nicht willst: Was machst du in deiner letzten Stunde?

Bitte klicke unter der Blogeintrag-Überschrift auf (x) Kommentare, scrolle ganz nach unten bis zum Kommentarfeld, und tobe dich aus! Ich freue mich auf viele Ideen und werde deine Gedanken gnadenlos ausschlachten 😉

Zum Dank baue ich deinen Namen gern in das Buch ein … oder dein Haustier … oder deinen Lieblingsort … schreib mir einfach, wenn du so etwas möchtest 🙂

Inspirierte Grüße von Carmen

 

 

8 Gedanken zu “Umfrage: Eine Stunde oder ewig?

  1. Ein guter Freund der letztens bei mir zu Besuch war, und der in seinem Leben dem „vielleicht nur noch eine Stunde“ schon viel zu nahe gekommen ist, erzählte im Gespräch, dass seine grösste Angst war, nach der Operation aufzuwachen und seinen Körper nicht zu spüren. Das wäre schlimmer als tot sein. Weil man dann keine Wahl mehr hätte. Er meinte, das wichtigste für den Menschen wäre generell immer das Gefühl, eine echte Wahl zu haben, sonst fühle man sich automatisch deprimiert, egal wie gut oder schlecht der Zustand objektiv gesehen wäre.

    Ich glaube, da ist was dran. Ich weiss, wie sehr ich mit Ablehnung reagiere, wenn ich das Gefühl habe man lässt mir keine Wahl – sogar wenn es um angenehme Dinge geht. Insofern sind natürlich beide Wahlmöglichkeiten in Deiner Geschichte nicht so toll. Aber ich würde immer „nur eine Stunde keine Wahl mehr haben“ dem „für immer leben MÜSSEN“ vorziehen. Ausserdem – wer weiss denn was diese übermächtigen Aliens dann mit den jetzt unkaputtbaren Menschen vorhaben? – Das wäre zwar einerseits spannend rauszufinden, aber andererseits – wenn ich sterbe, ist es mir danach ja auch egal.

    Was ich in meiner letzten Stunde tun würde? Vielleicht würde ich versuchen, mich von allen, die mir am Herzen liegen, zu verabschieden. Andererseits – wenn die dann „für immer“ gewählt haben, muss ich mich vermutlich ne Stunde lang rechtfertigen… vielleicht würde ich auch einfach ans Meer oder an einen See fahren, mich in die Sonne legen, meine Katze streicheln. Und die Aliens bitten, es so aussehen zu lassen, als sei ich zufällig noch vor dem Ultimatum gestorben. Damit keiner sich für immer und ewig fragen muss, warum ich mich für’s Sterben entschieden hab.

    Oh, und sie sollen doch bitte die Katze füttern.

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  2. The easiest, and perhaps the wisest decision, would be to die in an hour´s time. Be done with it all. No more memories, no more pain or sorrow. Just fade… into the masterpiece. If it was a choice.
    Still, I would choose to live forever. Because I have already lived forever. But I am not done. There are still so many roses to grow, loves to love, whisperings to hear, poems to write, waves to kiss, dragons to train – and brownies to eat!
    I will live eternally, with a dragon by the tail, and a song in my soul – and laugh at it all, dancing. At some point, maybe I will possess wisdom. And a tiny unicorn. I wonder if they have some, on the spaceship….
    When my son was five, he asked me: „When I die, will I become like stone?“ Alas, my son, I thought, were it only thus. But I know it is not that easy. So I told him: „You will be like a happy stone, forever, in the sun“. He liked that.

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  3. Das Leben ist doch vor allem deshalb für uns so wertvoll, weil wir wissen, dass es endlich ist. Wie schön, meine letzte Stunde in diesem Bewusstsein mit all meinen Lieben zu verbringen. Vielleicht erfüllen die Außerirdischen ja noch meinen letzten Wunsch, uns alle in meine Heimat zu beamen und eine leckere Schwarzwälder Kirschtorte aufzutischen 😋!

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  4. ich schließe mich in der Begründung der Wahl Ankalaetha an. Solange die Art und Weise des ewigen Weiterlebens sich völlig meiner Kontrolle und Ahnung entzieht, lieber die kurze Variante, und nicht allzu spektakulär. Wahrscheinlich würde ich noch einen Kaffee machen – das geht immer – und ein Buch heraussuchen, das mir etwas bedeutet oder alte Fotos anschauen. Für etwas wirklich Neues, Weltveränderndes, Waghalsiges, Wiedergutmachendes, Zurückzahlendes, Aufsehenerregendes, Epochales, Bekennendes wäre eine Stunde einfach zu wenig Zeit.

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  5. Das Entscheidende für mich war es, dass das Alter eingefroren wird. Auf ewig mit meinen Lieben leben – ganz toll aber die Kleinen zwingen auf ewig klein zu bleiben? Neeeeee wirklich nicht. Und ohne die beiden Mäuse – auf keinen Fall!

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  6. 2 Minuten Bedenkzeit sind zu wenig!
    Wer kann sich in dieser kurzen Zeit die Konsequenzen eines ewigen Lebens vorstellen?
    Niemand!
    1 Stunde Bedenkzeit wäre fair, aber Aliens sind nicht fair, sie handeln nach ihren eigenen Maßstäben.

    Die Aliens erweisen den Ewiglebenden keinen guten Dienst. Es gilt zu bedenken:
    Was wird aus den Ungeborenen? Bleiben werdende Mütter ewig schwanger?
    Werden Babys ewig kleine zu betreuende Bündel bleiben?
    Ein Kind wird sich nicht weiter entwickeln. Es bleibt ein Kind. Egal ob 3, 5, 10 oder 15 Jahre alt.

    Da die Unsterblichen den Tod nicht mehr fürchten müssen, werden sie hemmungslos mit allem experimentieren was den sterblichen Menschen Angst macht, z.B.: atomare Kernspaltung, Viren, Bakterien, Genmanipulation usw. Niemand wird dabei umkommen, aber die Umwelt wird zerstört.

    Die Natur kann die Menschen nicht mehr auslöschen, weder mit Krankheiten noch durch Katastrophen und damit ist das Ende unseres schönen Planeten besiegelt.

    Vielleicht war es von Anfang an die Absicht der Außerirdischen das Ende der Erde durch die Menschen herbeizuführen.

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  7. Schwer zu sagen… Ich weiß, dass ich nicht ewig leben will, da ich nicht sehen will, wie die Erde um mich herum zerstört wird, aber eine Stunde, um Abschied zu nehmen, ist auch zu kurz. Ich brauch Bedenkzeit. 🙂

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  8. Ich habe für die kurze, schmerzlose Variante gevotet. Also, liebe Außerirdische, berücksichtigt dies bitte, wenn ihr jemals Entscheidungsgewalt über mich haben solltet und zwingt mir auf keinen Fall das ewige Leben auf!!! – Vielen Dank!
    Desweiteren würde ich mich, falls ich noch eine Stunde Zeit hätte, einfach in eine Ecke setzen, langsam die 3600 Sekunden dieser Stunde im Geiste herunterzählen und dann ohne dem Gefühl, irgendetwas zu versäumen, ruhig ins ewige Nichts abdriften. – An alle die das lesen sollten: Wünscht Euch KEINESFALLS das ewige Leben!!!

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